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FDP Sandhausen: Stark durch eine „lange, traditionelle und aktive Graswurzelpolitik“

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Bei ihrem Neujahrsempfang wurde die Sandhäuser FDP mit Lob nur so überschüttet – Zugleich wurde aber auch Tacheles geredet in Sachen Integrationspolitik

(zg – 16.1.19) Mit Optimismus starten nicht nur die Liberalen vor Ort ins Wahljahr 2019, sondern auch die FDP im Rhein-Neckar-Kreis und im Bund. Zum Ausdruck kam dies beim bestens besuchten und von einem Bläserensemble musikalisch famos mitgestalteten Neujahrsempfang der Sandhäuser FDP in der Gemeindebibliothek.

Beim Neujahrsempfang der FDP Sandhausen blieb es Georg Diem vorbehalten, den Gästen Alexander Kohl und Judith Skudelny für deren Ansprachen zu danken, Dr. Michael Kunzmann aus seinem Amt als örtlichem FDP-Vorsitzenden zu verabschieden sowie seine Fraktionskollegen Heidi Seeger, Leimens Bürgermeisterin Claudia Felden und seinen Fraktionskollegen Volker Liebetrau willkommen zu heißen (v.l.)

In diesem Rahmen zu Wort meldeten sich FDP-Gemeinderat Georg Diem, FDP-Kreisvorsitzender Alexander Kohl und die FDP-Bundestagsabgeordnete Judith Skudelny. Erstgenannter hielt nach einem Rückblick auf die letztjährigen Traditionsveranstaltungen wie dem Strangfest unter anderem fest, dass 2019 sehr arbeitsreich werde.

Denn schließlich habe es sich der Ortsverband zum einen vorgenommen, zur Gemeinderatswahl am 26. Mai eine „Liste mit Mitgliedern und Freunden einer freiheitlichen Politik“ zu erstellen. Auf diese Weise solle zum anderen gewährleistet werden, dass unterm Strich ein ähnliches Resultat wie bei der Gemeinderatswahl vor fünf Jahren herauskomme.

Seinerzeit habe die FDP 18 Prozent erzielt und sei mit vier Mandaten ins Kommunalparlament eingezogen. Anschließend habe, so Georg Diem, die „größte Aufgabe“ darin bestanden, die Umgehungsstraße L 600 zu erhalten. Diesbezüglich habe die lokale FDP im Gegensatz zu anderen Befürwortern des L 600-Erhalts den „Kopf nicht in den Sand gesteckt“.

Sondern vielmehr mit einem eigens erstellten Aufkleber für so viel bundesweite Aufmerksamkeit gesorgt, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe und die Umweltverbände sich schlussendlich doch auf einen auch für Sandhausen akzeptablen Vertrag geeinigt hätten. Doch sei die FDP auch gegen etwas gewesen.

Nämlich gegen den vorgesehenen Standort des neuen kommunalen Kindergartens an der Ecke Albert-Schweitzer-Straße und Ziegelhüttenweg und damit quasi gegenüber des St. Elisabeth-Kindergartens. Als Grund hierfür nannte Georg Diem, dass die Neuansiedlung eine „zu starke Konzentrierung von Kindergärten“ an dieser Stelle bewirke.

Gleichfalls kritisiert habe er der Verlängerung der Bahnsteige des S-Bahnhofes St. Ilgen/Sandhausen (die RNZ berichtete). Erstens deshalb, weil man angesichts der aktuellen „Performance“ der Deutschen Bahn AG weiterhin skeptisch sein müsse. Und zweitens, weil aus seiner Sicht eine „Verkürzung der Taktzeiten vielleicht besser wäre“.

Alles in allem sei jedenfalls „unser Motto unser Antrieb“, und dieses laute so: „FDP Sandhausen, stark vor Ort!“ Dass die FDP vor Ort unzweifelhaft stark ist, führte Alexander Kohl darauf zurück, dass diese hier dank ihrer „langen, traditionellen und aktiven Graswurzelpolitik“ zu einer „festen Bank“ geworden sei.

Judith Skudelny wiederum attestierte der Bundesregierung recht exakt das Gegenteil, nämlich „Apathie und Nichthandeln“. Beispielsweise beim Problem der Integration von Flüchtlingen. Mithin unerlässlich sei in dieser Hinsicht ein Einwanderungsgesetz mit einer Eingangstür für Verfolgte und Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten.

Obendrein solle besagte Eingangstür aber auch für jene Menschen offenstehen, die „wir haben möchten“. Durch die Ausgangstür eines derartigen Gesetzes sollten hingegen diejenigen verabschiedet werden, die „keinen Schutz benötigen, die sich nicht integrieren möchten und die sogar Verbrechen begehen“.

Überhaupt kein Verständnis könne sie, so Judith Skudelny, dafür aufbringen, dass ein „bereits abgeschobener Asylbewerber nach wenigen Monaten nach Deutschland zurückkehrt und hier der Verfahrensweg von vorne beginnt“.

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CDU Sandhausen blickte beim Neujahrsempfang auf die kommenden Wahlen voraus

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Robert Hoffmann

Uwe Herzog

(fwu – 17.1.19)  Der diesjährige Neujahrsempfang der CDU Sandhausen unterteilte sich in drei Bereiche. Dies waren zum einen die Reden von Robert Hofmann, dem Vorsitzenden der Sandhäuser CDU, von Uwe Herzog dem Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat und von Moritz Oppelt, dem CDU Kandidaten für das Europaparlament.  

Bläserquartett

Moritz Oppelt

Zum Zweiten das kulturelle Element, dass durch eine ausgesprochen schöne musikalische Seite des „Bläserquartetts Sandhausen / Haßmersheim repräsentiert wurde. Die spielte gleich zu Beginn das Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, das weithin – zumindest in der älteren Generation – bekannt ist als die Musik der früheren Eurovisionssendungen im Fernsehen. Somit war das Thema Europa bereits gut vorbereitet, an das die Rede von Moritz Oppelt anknüpfte und das im Jahr der Wahlen zum Europaparlament natürlich von besonderer Relevanz ist.

Doch vor dem großen Europathema gingen Robert Hofmann und Uwe Herzog in ihren Ansprachen auf lokale Themen ein. Der Blick wurde zurückgeworfen auf die  kommunalpolitischen Ereignisse des vergangenen Jahres,  insbesondere auf die Sanierung der Hauptstraße, die wohl die stärksten Wellen geschlagen hatte. Sodann ging der Blick voraus auf die kommenden Gemeinderats- und Kreistagswahlen. Bundespolitischen Rückenwind erwartet man hier nicht, es kommt vielmehr darauf an auf lokaler Ebene den gesunden Menschenverstand walten zu lassen und dies auch überzeugend gegenüber den Wählerinnen und Wählern zu kommunizieren.

Erfreulich sei, dass auch eine ganze Reihe junge Leute bereit sein, sich für die CDU kommunalpolitisch zu engagieren. dies können jedoch noch ausgeweitet werden, so Herzog, es stünden noch freie Listenplätze zur Verfügung.

v.l.: Peter Hampel, Robert Hoffmann, Dietrich von Üchtritz, Helmut Stolzenberger, Kurt Aberle, Jürgen Herpel, Uwe Herzog, Helmut Ritter, Klaus Dörr und Helmut Schneider.

Das dritte Element der Veranstaltung bestand aus der Ehrung langjähriger Mitglieder der CDU. Kurt Aberle wurde für 45 Jahre, Helmut Schneider für 35 Jahre, Helmut Ritter und Klaus Dörr für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Dietrich von Üchtritz, Helmut Stolzenberger und Jürgen Herpel für zehn Jahre. 

Und dann gab es noch einen gemütlichen vierten Teil der Veranstaltung, nämlich das persönliche Gespräch bei einem Glas Sekt und einem leckeren Kanapee.

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CDU Leimen nominiert Kandidaten für Kreistags- und Kommunalwahl 2019

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(CDU – 19.1.19) Ein starkes Team aus 22 Frauen und Männern unterschiedlichen Alters, aus unterschiedlichen Berufsgruppen und mit verschiedensten Interessen möchte sich Ihnen für diese Wahlen vorstellen. Wir haben uns unter dem Dach des CDU-Stadtverbandes versammelt, manche von uns sind Parteimitglied, andere sind parteilos.


Es ist schön den Erfahrungsschatz einer verlässlichen Mannschaft kommunalpolitischer Kräfte im Rücken zu haben. Aber auch junge Leimener, die sich aktuell in Abitur und Studium befinden, haben sich entschlossen in unseren Reihen zu kandidieren. Ihre Ideen und ihre Perspektiven sind unerlässlich um Zukunft zu gestalten. Wir sind stolz auf eine große Zahl engagierter Frauen, die ihre Erfahrungen aus Beruf, Familie und Ehrenamt in vielfältiger Weise in unsere Mitte einbringen. Das Ziel und die Motivation sind, unsere Stadt in allen Lebensbereichen zukunftsfähig und lebenswert zu gestalten.

Das Gesicht Leimens ist das Miteinander aller Menschen die hier leben, ihre Familien, ihr Engagement, ihre Vereine, ihre Nachbarschaft. Wir freuen uns auf viele gute Gespräche in den kommenden Wochen und in den nächsten fünf Jahren. Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns auf den Weg zu machen für unsere Heimat, für unser Leimen.

Herzlichst Ihr TEAM FÜR LEIMEN


Kandidaten für  die Kommunalwahl 2019

 

1 Appel Hans
2 Eckl Ulrike
3 Bader Richard
4 Stern Wolfgang
5 Dr. Anselmann Peter
6 Neininger-Röth Claudia
7 Müller Nathalie
8 Niemzik Julia
9 Brümmer Kai Uwe
10 Neuschäfer Eva

11 Lindner Werner
12 Dittrich Sandra
13 Hellinger Horst
14 Kolb Inge
15 Kettenmann Dirk
16 Appel Gabriele
17 Dome Alexander
18 Skuza Raphael
19 Hans Christian
20 Dittrich Sophie
21 Dr. Westrup Sebastian
22 Reis Hermann


Kandidaten für die Kreistagswahl 2019

1 Bruno Sauerzapf
2 Richard Bader
3 Ulrike Eckl
4 Claudia Neininger Röth
5 Raphael Skuza
6 Julia Niemzik

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GALL: „Stadt verzichtet auf zweite Tiefgarage“

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(von Ralf Frühwirt – 23.1.19) Diese Schlagzeile stammt nicht aus Leimen, sondern war die Überschrift über einen Artikel der Mindelheimer Zeitung vom 12.1.2019. Reisen bildet ja bekanntlich, und so ist einer unserer Gemeinderäte bei einem Kurzurlaub im Voralpenland südlich von Augsburg über den Artikel gestolpert, der zeigt, wie man andernorts verantwortungsbewusst mit Finanzen und Investitionsentscheidungen umgeht.

Mindelheim, Marienplatz 

Mindelheim ist eine Kreisstadt mit ca. 15 000 Einwohnern an der A96 zwischen Memmingen und Landsberg. Als Grund dafür, die Tiefgaragenpläne für die nähere Zukunft zu canceln, hat Bürgermeister Winter den erwarteten Rückgang der Gewerbesteuer in 2019 genannt. Frühestens in vier bis fünf Jahren, soll wieder über ein solches Projekt nachgedacht werden.

In dem Artikel werden auch die konkreten Zahlen für die Gewerbesteuern der Stadt genannt. 19,5 Mio. € waren es in 2018, nur noch 6,5 Mio. € sollen es in 2019 werden, was einem Rückgang um zwei Drittel entspricht. Das ist wirklich dramatisch, stellt man aber die entsprechenden Zahlen Leimens daneben, so geht es Mindelheim auch im Jahr 2019 noch richtig gut, denn wir planen mit unter 6 Mio. €, und das ist für Leimener Verhältnisse kein dramatischer Ausrutscher nach unten.

Nun könnte man ja vermuten, dass Mindelheim hoch verschuldet ist, und sich keinen weiteren Euro an zusätzlichen Schulden mehr leisten kann. Aber weit gefehlt. Die Stadt hat gerade einmal 7,8 Mio. € an Schulden, lächerlich wenig, wenn man sich den Leimener Schuldenberg daneben vorstellt. Und dazu hat
Mindelheim noch Rücklagen in Höhe von 8,2 Mio. €, also mehr Geld auf der Kante als Schulden. So meint denn auch der Bürgermeister, dass Kämmerer und Stadtrat in den vergangenen sehr guten Jahren für schwächere Jahre vorgebaut haben. Aber auch in dem schwächeren Jahr 2019 sollen keine neuen Schulden aufgenommen werden, weshalb man auf die Tiefgarage verzichtet.

Ob in Mindelheim derzeit über Alternativen zu einer teuren Tiefgarage nachgedacht wird, ist uns nicht bekannt. Aber für die GALL ist klar, dass bei schwieriger Kassenlage Ausgaben genau geprüft werden müssen. Dabei ist die Alternative nicht: Investieren in Millionenprojekte oder Nichtstun, sondern Nichtstun oder mit kreativen Ideen Leimen voran bringen, sodass wir aus jedem investierten Euro das Optimale für unsere Stadt heraus holen. Eine Tiefgarage ist das hier genauso wenig wie in Mindelheim.


Bildnachweis: Rufus46 [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/Marienplatz_Mariensaeule_Mindelheim-1.jpg

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100 Jahre Frauenwahlrecht – Lokale Agenda zeigte „Die Göttliche Ordnung“

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Bürgermeisterin Claudia Felden bei ihrer kurzen Ansprache im Rosesaal


(fwu – 23.1.19) Anläßlich des Jahrestages von 100 Jahren Frauenwahlrecht in Deutschland veranstaltete die Lokale Agenda Leimen im Rosesaal des Bürgerhauses einen Filmabend, in dem das schweizerische Filmdrama von Petra Volpe „Die Göttliche Ordnung“ gezeigt wurde. Dieses thematisiert den Kampf der Schweizerinnen in den 1970ger Jahren für Gleichberechtigung und Stimmrecht.

v.l.: Elisabeth Arnold, Gudula Weigel-Riemann, Christiane Mattheier, Claudia Felden

Bürgermeisterin Claudia Felden würdigte in ihrer kurzen Ansprache den langen Kampf der Frauenrechtlerinnen für das Frauenwahlrecht, dass am 30.11.1918 gesetzlich festgeschrieben wurde und bei Wahlen im Januar 1919 erstmals ausgeübt wurde. Am 19.02.1919 hielt dann Marie Juchacz als erste weibliche Abgeordnete eine Rede im Reichstag. Doch erst 1977 bekamen verheiratete Frauen in Deutschland das Recht, alleine entscheiden zu dürfen, ob sie arbeiten gehen wollen oder nicht. Bis dahin brauchten sie noch das Einverständnis ihrer Ehemänner, so Felden.

Nach der kurzen Ansprache der Bürgermeisterin folgte die Filmvorführung, nach der noch im persönlichen Gespräch diskutiert werden konnte.

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FDP Liste zur Kreistagswahl: Claudia Felden auf ersten Platz

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Am 22.01.2018 trafen sich die Leimener FDP-Mitglieder im Brauereiausschank zur Aufstellung der FDP-Liste für die Kreistagswahl. Der Vorsitzende der FDP Leimen, Alexander Hahn, freute sich, viele Mitglieder begrüßen zu können. Zum Versammlungsleiter wurde Dietrich Herold, Kreisrat aus Edingen-Neckarhausen gewählt, der die weitere Sitzung souverän leitete.

Gewählt wurde folgende Liste:

  • Claudia Felden, Bürgermeisterin, Kreisrätin, Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag
  • Klaus Feuchter, Dipl. Ing., Stadtrat
  • Alexander Hahn, Gymnasiallehrer, Vorsitzender FDP Leimen
  • Bruno Lindenbach, Maschinenschlosser und Landwirt, Stadtrat, Bürgermeisterstellvertreter
  • Helga Bender, Angestellte, Mitglied im Vorstand FDP Rhein-Neckar
  • Huber, Michael, Projektmanager

Sämtliche Wahlen erfolgten einstimmig.

Das gewählte Kandidatenteam deckt alle wesentlichen Politikfelder im Kreis ab: Claudia Felden liegt insbesondere das Thema Mobilität und Verkehr am Herzen. Sie möchte sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Verkehrsinfrastruktur verbessert wird. Dazu bedarf es auch kreativer Lösungen. Daneben ist ihr das Thema Finanzen sehr wichtig. Denn gesunde Finanzen sind die Voraussetzung für alles.

Klaus Feuchter wird sich insbesondere um die Themen Bauen und Wirtschaftsförderung kümmern.

Alexander Hahn liegen die Themen Bildung, Integration von Migranten und Bürgerbeteiligung am Herzen.

Bruno Lindenbach möchte sich dafür einsetzen, dass der Flächenverbrauch eingedämmt und vor Ort der Klimaschutz angegangen wird.

Helga Bender wird sich um die Themen Soziales, Frauen und Gesundheitsförderung kümmern.

Michael Huber sind die Themen Digitalisierung und demographischer Wandel wichtig.

Ziel der FDP Leimen ist es, für die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin eine starke Kraft im Kreistag zu sein. Die FDP ist im ganzen Kreis bekannt für ihre Kreativität und Beharrlichkeit beim Ringen um die beste Lösung zum Wohle der Bürger.

Alexander Hahn, FDP Leimen

Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Alexander Hahn, Dietrich Herold, Michael Huber, Helga Bender, Claudia Felden, Bruno Lindenbach, Klaus Feuchter

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SPD Sandhausen ehrte langjährige Mitglieder – Martin Hambrecht schon 60 Jahre dabei

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v.l.: Thorsten Krämer, MdB Dr. Lars Castellucci, Dominique Odar, Thomas Funk, Martin Hambrecht, Edwin Schreyer, Inge Herzog, Roland Sohns, Kai Mildenberger, Lutz Pieper, Thomas Schulze, Tom Köhler, Andreas Stoch (Vors. der SPD Ba-Wü)

(fwu – 25.1.19) 

Auf dem Neujahrsempfang der SPD Sandhausen in der Alten Synagoge wurden am vergangenen Sonntag Mitglieder  für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Partei geehrt. Die Ehrungen wurden vom Ortsvorsitzenden Thomas Krämer gemeinsam mit dem neugewählten SPD Landesvorsitzenden Andreas Stoch durchgeführt.

Geehrt wurden Martin Hambrecht für stolze und fast unglaubliche 60 Jahre Mitgliedschaft.  Edwin Schreyer für 50 Jahre, Inge Herzog, Lutz Pieper und Roland Sohns für 40 Jahre, Thomas Schulze für 25 Jahre, Kai Mildenberger und Tom Köhler für 10 Jahre.

Die Festrede auf der Veranstaltung hielt der Landesvorsitzende Andreas Stoch, Der sich auch in das goldene Buch der Gemeinde eintrug. Thomas Krämer ließ die kommunalpolitischen Ereignisse des letzten Jahres Revue passieren und wagte einen Ausblick auf die kommenden Kommunal- und Europawahlen.

Im Anschluss an den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs konnten die zahlreich vertreten den Anwesenden bei einem Glas Sekt und Canapés das persönliche Gespräch pflegen.

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Hauptversammlung der Freien Wähler Leimen: Mathias Kurz neuer Vorsitzender

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(vb – 29.1.19) Nach der Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden Herrn Kurz wurde an die verstorbenen Mitglieder gedacht. Besonders betroffen waren wir alle durch den unerwarteten Tod unseres lieben 1. Vorsitzenden Dieter Sterzenbach, der über viele Jahre tatkräftig die Freien Wählen Wähler angeführt hat. Er hat eine große Lücke in unseren Reihen hinterlassen. Leider ist auch Herr Wilhelm Bixer, der fast 40 Jahre Mitglied der Freien Wähler war, im Jahr 2018 von uns gegangen.

Herr Kurz berichtete im Rückblick auf die Jahre 2017 und 2018 über die Aktivitäten und Veranstaltungen der Freien Wähler Leimen. Christine Schilling wurde im November 2018 durch Oberbürgermeister Hans Reinwald als Nachrückerin des im Oktober verstorbenen Stadtrats Dieter Sterzenbach in ihr neues Amt berufen. Herr Werner Hofmann stellte den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Britta Kettenmann und Rudolf Woesch und stellten eine einwandfreie Beleg- und Kassenführung fest.

Nach der Diskussion der Berichte wurde die Vorstandschaft von allen Anwesenden einstimmig entlastet. Der Vorstandschaft gilt unser Dank für Ihre ehrenamtlichen Dienste und für Ihren Einsatz in den letzten beiden Jahren. Im Anschluss wurde die Vorstandschaft mit folgenden Ergebnis einstimmig neu gewählt:

  • 1. Vorsitzender: Mathias Kurz
  • 2. Vorsitzende: Anita Kühner
  • Schriftführer: Volker Präuninger
  • Kassenwart: Werner Hofmann
  • Beisitzer: Christine Schilling, Franz Schleicher, Rudolf Woesch
  • Kassenprüfer: Britta Kettenmann, Rudolf Woesch

Die Wahl der Gemeinderatskandidaten und deren Reihenfolge findet am 19.02.2019 um 19.00 Uhr im Restaurant Capri in St. Ilgen statt. Herrn Kurz stellte ein Ausblick auf die Veranstaltungen/Aktivitäten der Freien Wähler Leimen im Jahr 2019 vor.

Zum Abschluss der Veranstaltung richtete der neu gewählte 1. Vorstand seinen Dank an alle Mitglieder und Helfer für Ihre tatkräftige Unterstützung in den zurückliegenden Jahren. Besonders zu erwähnen ist die Unterstützung der KC Frösche, die uns bei unseren Veranstaltungen tatkräftig unterstützt haben.

Volker Präuninger, Freie Wähler Leimen

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Grüne Kreistagsfraktion informiert sich im Psychiatrische Zentrum in Wiesloch

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(von Ralf Frühwirt – 31.1.19) Für ihre Fraktionsklausur hatte sich die Grüne Kreistagsfraktion das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) als Tagungsort ausgesucht. Bevor es an die Arbeit ging, nutzte man die Gelegenheit zu einem geführten Rundgang. Dafür hatte sich die Organisationsentwicklerin des PZN Frau Ulrike Bienhaus Zeit genommen. Die ersten Diskussionen gab es schon an der Pforte. Hier stachen die neuen Wohnhäuser entlang der westlichen Zufahrt ins Auge, und Frau Bienhaus erläuterte, dass der Verkauf dieses Geländes wesentlich dazu beigetragen hat, Mittel für die Sanierung einiger Gebäude aufzubringen.

Grüne Kreistagsfraktion im PZN

Auf das erste Beispiel dafür stieß die Fraktion dann nur wenige Meter weiter im Gebäude 26, das heute das Café 26 und das Ambulanzzentrum beherbergt. Das Café 26 ist ein beliebter Treffpunkt auch für Menschen aus Wiesloch geworden. Wie auch insgesamt das PZN mit seiner parkähnlichen Anlage, den Spielmöglichkeiten oder dem Sinnesparcours zum Verweilen einlädt. Mit psychiatrischen Anstalten von früher hat das PZN weder äußerlich, noch von den Behandlungen her mehr viel zu tun.
Am ehesten gilt das noch für den alten Gebäudebestand, der von außen noch an frühere Zeiten erinnert. Aber Gitter oder Zäune findet man im PZN heute kaum, schließlich sind die meisten Patienten freiwillig in Behandlung. Dafür stehen 670 Klinikbetten zur Verfügung, sowie 100 Plätze im Psychiatrischen Wohnheim und Wohngruppen.

Besondere Aufmerksamkeit zogen in der Öffentlichkeit immer wieder die ca. 250 Behandlungsplätze des Maßregelvollzugs auf sich. Hier hatte die Fraktion Gelegenheit eine Station von innen zu sehen. Ausführlich wurden uns die Sicherheitsmaßnahmen erläutert. Aber auch hier steht neben aller notwendigen Sicherheit, die Behandlung des Menschen im Vordergrund. 

Zum Schluss ging Frau Bienhaus, die auch Mitglied der Geschäftsleitung ist, noch auf die zukünftigen Vorhaben ein, mit denen die über 100 Jahre alte Einrichtung weiter entwickelt werden soll. Vorbehaltlich einer Zusage des Landes Baden-Württemberg sollen für die Sanierung des Zentralgebäudes in den kommenden Jahren über 20 Mio. € investiert werden, um die psychiatrische Behandlung zukunftsfähig aufzustellen und den 1700 Beschäftigten, inklusive der 180 Auszubildenden, die das PZN zusammen mit dem GRN des Kreises in der Pflegefachschule ausbildet, optimale Bedingungen zu bieten. 

Fraktionssprecher Frühwirt bedankte sich für die spannende Führung. „Wenn man psychiatrische Hilfe braucht, ist man hier gut aufgehoben“, ergänzte er. 

Bildunterschrift: Grüne Kreistagsfraktion im PZN

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Grüne Kreistagsliste für Leimen aufgestellt – Ralf Frühwirt auf Platz 1

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v.l.: Ralf Frühwirt, Christa Hassenpflug, Heidrun Bethe, Michael Reinig

(rf – 4.2.19) Am 29.1.2019 traf sich der Grüne Ortsverband Leimen zur Wahl der Liste für die Kreistagswahl am 26.5.2019 im Restaurant Capri. Wie wichtig diese Wahl genommen wird, und wie motiviert der Ortsverband ist, zeigte sich daran, dass bis auf zwei alle Mitglieder anwesend waren. Michael Reinig, frisch gekürter OV-Vorsitzender, eröffnete denn auch sehr erfreut die Sitzung um kurz nach 19 Uhr. Er konnte dabei gleich auch zwei Neumitglieder willkommen heißen, die erst in diesem Jahr zu uns gestoßen sind. „Das ist eine sehr positive Entwicklung, so kann es weiter gehen“, sagte er, und leitete gleich zum eigentlichen Grund der Sitzung über.

Sitzungsleiter, Protokollanten, Vertrauensleute und Auszählungsteam wurden gewohnt zügig durch offene Abstimmungen bestimmt und dann konnte es mit der eigentlichen Wahl unserer Kandidat*innen los gehen. Auf Listenplatz eins kandidierte unser langjähriger Kreisrat, der Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion Rhein-Neckar Ralf Frühwirt. Seine große Erfahrung, die er sich über 25 Jahre im Kreistag – davon sieben als Sprecher der Fraktion – angeeignet hat, wollten die Mitglieder auch für die kommende Wahlperiode nicht missen. So war denn auch das einstimmige Ergebnis keine Überraschung.

Er bedankte sich für den Vertrauensvorschuss, und versprach für den Fall seines Wiedereinzugs in den Kreistag mit großem Engagement weiter zu arbeiten. „In den kommenden fünf Jahren stehen im Kreis wichtige Weichenstellungen an, ob beim Klimaschutz, der Mobilität, der Abfallentsorgung, in unseren
Gesundheitsbetrieben, oder bei der sozialen Agenda. Eine starke grüne Stimme im Kreis ist wichtiger denn  je“, erklärte er.

Nachdem sich auch für die Plätze 2 bis 4 keine Kampfabstimmungen abzeichneten, beschloss die Versammlung diese en Block in einem Wahlgang zu beschließen. Auch diese Abstimmung verlief einstimmig. Damit ist auf Platz zwei Heidrum Bethe, Kulturhistorikerin und Neumitglied gewählt. Auf Platz
drei unser Vorsitzender Michael Reinig und auf Platz vier unser langjähriges Gemeinderatsmitglied Christa Hassenpflug.

Abschließend bedankte sich Michael Reinig für das zahlreiche Erscheinen, die große Disziplin bei den Abstimmungen und die guten Gespräche. Gleichzeitig drückt er die Hoffnung aus, dass man sich im Wahlkampf genauso intensiv einbringt.

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FDP-Kreistagsfraktion fordert Frauenhaus für den Rhein-Neckar-Kreis

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(dh – 5.2.19) Der Rhein-Neckar-Kreis als einwohnerstärkster Landkreis in Baden-Württemberg ist in vielerlei Hinsicht ein „Vorzeige-Kreis“, wie auch seitens der Freien Demokraten immer wieder betont wird. Nur: ein Frauenhaus kann der Landkreis nicht vorweisen. „Es ist höchste Zeit, eine solche Einrichtung zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt zu schaffen“, meinen die Kreisrätinnen Claudia Felden und Bärbel Seemann und ihre Fraktionskollegen. Frauen, meist mit Kindern, die vor häuslicher Gewalt durch ihren Partner Schutz suchen, finden bislang nur in den Nachbarkreisen professionelle Hilfe.

FDP-Kreistagsfraktion beim Bensheim Frauenhaus

Unlängst besuchten die Kreistags-Liberalen durch Vermittlung des Hockenheimer FDP-Kreisrates Heinz Jahnke eine solche Einrichtung in Bensheim. Christine Klein, Vorsitzende des dortigen Vereins Frauenhaus Bergstraße e.V., stellte ihre Einrichtung vor und beantwortete zahlreiche Fragen ihrer Besucher aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Das dortige Frauenhaus ist seit mehr als 30 Jahren Zufluchtsort. Es wird aus Mitteln des Landes Hessen und des Landkreises Bergstraße finanziert und von einem gemeinnützigen Verein getragen. Zusätzlich tragen Spenden und Bußgeld-Zuweisungen sowie Vereinsmittel zur Deckung der Kosten bei.

Eine Vollzeit- und vier Teilzeitkräfte arbeiten mit einem Team von Ehrenamtlichen. Im Frauenhaus Bergstraße gibt es elf Zimmer in vier Wohneinheiten, die jeweils mit Küche und Bad ausgestattet sind. In der Regel wohnen dort elf Frauen mit ihren Kindern. Die Verweildauer ist unterschiedlich lang. Das Frauenhaus ist keine Heimeinrichtung. Jede Frau versorgt sich und ihre Kinder selbst. Alle gestalten gemeinsam mit den sozialpädagogischen Fachkräften das Zusammenleben im Haus.

Jede Hilfesuchende erhält Beratung und Unterstützung bei allen anstehenden Fragen und hat die Möglichkeit, über das Erlebte zu sprechen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Im Jahr 2018 waren 29 Frauen und 28 Kinder in der Obhut des Frauenhauses Bergstraße. Die Plätze reichen aber lange nicht aus, weitere Plätze werden, auch nach der „Istanbul-Konvention“ (Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt – völkerrechtlicher Vertrag von 2011) gebraucht.

Für den Rhein-Neckar-Kreis beträgt der rechnerische Bedarf an Unterkünfte für gewaltbedrohte Frauen danach 50 Zimmer. Für die FDP-Fraktion hat ein Frauenhaus im Kreisgebiet hohe Priorität. Eine Einrichtung in überschaubarer Größe mit geeigneter Infrastruktur (ÖPNV, Kindergärten, Schulen) wird angestrebt, so die Auffassung der liberalen Kreistagsfraktion. In Ausschüssen wurde das Thema schon mehrfach von den Liberalen angefragt. Die FDP-Kreistagsfraktion geht daher davon aus, dass es nun endlich auf die Tagesordnung gesetzt wird. 

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Kreistagskandidaten der Freien Wähler Leimen – Anita Kühner führt Liste an

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Kreistagskandidaten der Freien Wähler Leimen. v.l.: Franz Schleicher, Anita Kühner, Mathias Kurz, Stefanie Fischer, Jonas Kurz, Rudolf Woesch.

Am 15.01.2019 trafen sich die Mitglieder der Freien Wähler im Restaurant Capri in Leimen- St. Ilgen um die Kreistagskandidaten zu wählen. Nach der Begrüßung des 1. Vorsitzenden Mathias Kurz wurde Herr Werner Hofmann einstimmig von allen Mitgliedern zum Versammlungsleiter gewählt. Mit Ausnahme einer Enthaltung wurden die nachfolgenden Mitglieder einstimmig für die Kreistagswahl gewählt.

  • Kühner, Anita – Rentnerin
  • Woesch, Rudolf – Rechtsanwalt
  • Kurz, Mathias – Projektmanager
  • Schleicher, Franz – Rentner
  • Fischer, Stefanie – Kaufmännische Angestellte
  • Kurz, Jonas – Bundesfreiwilligendienst

Erfreulicherweise konnten wir mit Stefanie Fischer und Jonas Kurz auch junge Kandidaten für unsere Kreistagsliste gewinnen. Mit dieser ausgewogenen Mischung aus „Jung und Alt“ sind die Freien Wähler Leimen für die Wahl im Mai gut aufgestellt.

Wir wünschen unseren Kreistagskandidaten viel Erfolg bei der anstehenden Wahl !


Allgemeine Information zu den Kreistagswahlen

Am Sonntag, 26. Mai 2019, wird der 10. Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises gewählt. Der Rhein-Neckar-Kreis ist hierzu in 16 Wahlkreise eingeteilt. Die Stadt Leimen bildet den Wahlkreis WK 10 mit 4 Sitzen.

Gewählt werden 88 Kreisrätinnen und Kreisräte, im Regelfall kommen hier noch Ausgleichssitze hinzu. Vorsitzender des Kreiswahlausschusses ist Landrat Stefan Dallinger.

Die Kreisräte werden von den Einwohnern des Rhein-Neckar-Kreises für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt. Wahlberechtigt sind EU-Bürgerinnen und Bürger, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten im Rhein-Neckar-Kreis wohnen.

Aktuell besteht der Kreistag aus 105 Kreisräten. Die Freien Wähler sind mit 20 Kreisräten im Kreistag vertreten und damit die drittstärkste Fraktion.

 

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Sandhausen: Gemeinderatssitzung vom 28.1.19 – Teil 2 – Haushaltsreden CDU & SPD

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 Öffentliche Gemeinderatssitzung vom 28.01.2019
– (Teil 1 hier) – (Teil 2 hier) – (Teil 3 – hier) –


Gemeinderat beschließt einstimmig den Haushalt 2019 – Stellungnahme der CDU- und der SPD-Fraktion


Haushalt Sandhausen 2019 Liquidität

Die finanzielle Lage der Gemeinde Sandhausen ist gut. Trotz zahlreicher Bauvorhaben wie der Sanierung der Hautstraße und der Abwasserkanäle, dem Bau des neuen Kindergartens im Ziegelhüttenweg und der Sozialwohnungen in der Gottlieb-Daimler-Straße bleibt Sandhausen weiter schuldenfrei.

„Im gesamten Finanzplanungszeitraum können die veranschlagten Investitionen ohne Kreditaufnahme finanziert werden“, bestätigte Kämmerer Timo Wangler bei der Präsentation des Haushaltsplans 2019. Hauptgrund des erfreulichen Zahlenwerks ist die gute Konjunktur sowie die erhöhten Zuweisungen und Zuschüsse vonseiten des Bundes und des Landes.

Insbesondere die Einnahmen aus der Einkommen- und Gewerbesteuer sind im vergangenen Jahr nochmals gestiegen (s.Abb.l.). Daneben tragen die eingeplanten Grundstückserlöse in Höhe von 1,5 Mio. € und die angesparten liquiden Mittel zur Finanzierung bei. Wangler räumte aber auch ein, dass sich der Bestand der liquiden Mittel aufgrund der eingeplanten Baumaßnahmen im Finanzplanungszeitraum deutlich verringern wird (s.Abb.r.).

Beim Wasserwerk wird ein Gewinn von 110.000 € prognostiziert. Diese Prognose beruhe auf den Erfahrungen der vorangegangenen Jahre, erläuterte Wangler, und nicht auf dem vergangenen Jahr, in dem ein erhöhter Wasserbedarf aufgrund der langanhaltenden sommerlichen Temperaturen bestand. Eine Gebührenerhöhung sei für dieses Jahr nicht vorgesehen.


Für die CDU-Fraktion nahm Gemeinderat  Uwe Herzog zum Haushalt 2019 Stellung.

Uwe Herzog

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Georg Kletti, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank Herr Wrangler und Ihrem Team für die Ausarbeitung und Ihnen für die ausführliche Darstellung des Haushalts 2019.

Wir wissen, die Finanzkraft unseres Verwaltungshaushaltes wird hauptsächlich von den Steuereinnahmen bestimmt. Richtig ist, dass ein Großteil dieser Einnahmen von den Schlüsselzuweisungen des Landes abhängt. Nach den positiven Ergebnissen der letzten Oktober-Steuerschätzungen hat das Land den Kommunen neue Orientierungsdaten an die Hand gegeben, damit sie in etwa realistisch die Zuweisungen des Landes im Haushalt einplanen können.

Bund und Land stellen uns Kommunen immer wieder vor neue Herausforderungen. Bei Erfüllung der ständig neuen Aufgaben, sei es die Unterbringung von Flüchtlingen, die Umsetzung von neuen Gesetzen oder Vorgaben im Schulsystem stehen Gemeinden meist allein da und sind personell und finanziell oft überfordert, da wünschten wir uns mehr eigenen Spielraum und mehr Unterstützung bei der Umsetzung.

Ich möchte jetzt nicht noch einmal das Zahlenwerk wiederholen, denn Herr Wrangler hat dies schon ausführlich getan. Die wirtschaftliche Lage ist weiter konstant, Sandhausen kann einen ausgeglichen Haushalt vorweisen; die finanzeile Situation ist gut. Wir müssen keine Kredite aufnehmen. Steuern und Gebühren werden nicht erhöht.

Sandhausen hat die 15 000-Einwohnermarke geknackt und ist weiter eine begehrte Wohngemeinde im Rhein-Neckar-Kreis. Unser Neubaugebiet wächst, im Ort wird weiter verdichtet, neue Häuser entstehen, bald kommen wir an unsere Grenzen, das heißt aber auch, dass wir weiter investieren müssen, um allen Bürgern gerecht zu werden.

Eine gute Zeit für Gemeinderäte, da wird die Wunschliste immer länger. Betrachtet man aber den Gesamthaushalt, wird einem klar, dass einem gar nicht so viel Luft bleibt, denn von den fast 13 Mio. Euro fließt ein Großteil in die Erhaltung unserer Substanz. 5,5 Mio. Euro für den Bau unserer Sozialwohnungen. Der Bedarf ist da und wird, denke ich, auch noch weiter wachsen; also eine Investition in die Zukunft.

Bezahlbarer Wohnraum wurde über Jahre von allen Fraktionen gefordert, nun setzen wir ihn um und ich hoffe die Verwaltung hat ein glückliches Händchen bei der Belegung der Wohnungen und wird weiter den Altbestand im Auge haben und richtig bei Änderungen reagieren.

Um weiter eine attraktive und moderne Gemeinde zu bleiben, investieren wir weiter in Schulen und in Kinderbetreuung. Der neue Kindergarten für unter und über Dreijährige wird dieses Jahr in Betrieb genommen, um den wachsenden Bedarf zu decken. Auch bei unseren Schulen versuchen wir die Räumlichkeiten und die Ausstattung immer auf dem neusten Stand zu halten. Das gilt auch für unsere Gemeindebibliothek, sie ist ein Aushängeschild unserer Gemeinde. Mit ihren ständig wechselnden Veranstaltungen, ihrer breiten Auswahl an Büchern und digitalen Medien ist sie ein Mittelpunkt in Sandhausen. Vielen Dank allen, die sich dort so engagieren.

Die Flüchtlingssituation hat sich etwas entspannt. In Sandhausen wurde hervorragende Arbeit nicht nur von unserer Verwaltung, nein, auch von den vielen Ehrenamtlichen aus unserer Gemeinde geleistet. Dafür vielen, vielen Dank.

Man hat immer wieder versucht die Flüchtlinge im ganzen Ort zu verteilen, aber hier sind wir jetzt an unsere Grenze gekommen. Der Neubau der Sozialwohnungen soll auch hier für Entspannung sorgen.

Auch in meiner letzten Haushaltrede hatte ich die Hartwaldhalle auf meiner Liste. Es wurde schon viel in das Gebäude investiert, doch nun wird endlich der sanitäre Bereich, sprich Toiletten, Duschen und Umkleidekabinen, in Angriff genommen. Viele der dort Sporttreibenden werden sich freuen.

Ein weiter heiß ersehnter Wunsch der CDU ist und bleibt die Sanierung/Ausbau/Umbau/Modernisierung unserer Festhalle. Für uns ist sie immer noch der ideale Platz in unserer Gemeinde – in der Ortsmitte mit viel Platz und vielen Möglichkeiten. Geld dafür haben wir im Haushalt eingestellt, also sollten wir auch mal damit beginnen.

Unsere Hauptstraße hat es geschafft, sie ist bei der Metzgerei Balles angekommen. Es hat die Verwaltung viel Energie und Zeit gekostet, aber ich glaube, es hat sich gelohnt. Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Weiterhin werden wir in Straßen und Kanalsanierung investieren. Sie werden uns auch die nächsten Jahre beschäftigen.

Wir haben verschiedene Haushaltsvorschläge die letzten Jahre eingereicht. Dazu gehörte auch die Renovierung des Waldfestplatzes. Ich glaube, das war ein voller Erfolg – der Platz wurde wieder belebt und wird nun wieder von vielen Vereinen und Privatpersonen genutzt. Was noch fehlt, ist ein Wagen für den Transport von Tischen und Bänken – darüber sollte man sich noch Gedanken machen.

Das Gleiche gilt auch für den Mehrgenerationen-Spielplatz in der Eichendorffstraße. Auch er ist gelungen und hat viel an Attraktivität gewonnen. Er ist ein Treffpunkt für Jung und Alt. Unsere Spielplätze sind alle in einem sehr guten Zustand. Dafür danken wir den Mitarbeitern vom Bauhof, die für Sicherheit und Sauberkeit auf den Spielplätzen sorgen. Auch dieses Jahr werden wir wieder eine CDU-Fahrradtour zu allen Spielplätzen veranstalten.

Unsere Vereine sind uns wichtig. Ihnen gebührt für ihr Engagement im Freizeitbereich hohe Anerkennung und unsere volle Unterstützung. Sie tragen einen hohen Anteil dazu bei, dass sich unsere Bürger in Sandhausen wohlfühlen. Daher bleiben die Zuwendungen und die Unterstützungen durch die Gemeinde auch im Jahr 2019 auf hohem Niveau erhalten. Darauf legen wir besonderen Wert.

In unsere Feuerwehr investieren wir weiter. Sie sorgt mit einer gut ausgebildeten Truppe für unsere Sicherheit. Wir sorgen für die bestmögliche Ausstattung.

Zum Wirtschaftsplan Wasserversorgung kann man nur sagen, wir sind immer noch auf dem richtigen Weg. Erfreulich ist, dass wir auch hier keine Gebühren erhöhen müssen.

Bei dem Wort „Wohlfühlgemeinde“ schmunzeln manche. Für mich sind wir eine Wohlfühlgemeinde. Die CDU wird weiterhin alles dafür tun, dass sie auch eine bleibt.

Wir hoffen, dass auch im Wahljahr 2019 unsere offene und gute Zusammenarbeit nicht gestört wird, und dass unsere Entscheidungen immer zum Wohle unserer Gemeinde getroffen werden.

Die CDU-Fraktion bedankt sich bei allen Mitarbeitern der Verwaltung, bei den Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat für die immer gute Zusammenarbeit.

Die CDU-Fraktion stimmt dem Haushalt 2019 sowie der Wasserversorgung zu.“


Für die SPD-Fraktion nahm Gemeinderat Thomas Schulze (l.) zum Haushalt 2019 Stellung.

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Ratskolleginnen und Kollegen, liebe interessierte anwesende Bürgerinnen und Bürger!

Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.

Gemeinderat Thomas Schulze

Nein, in Sandhausen droht kein Shutdown wie in den Vereinigten Staaten. Denn die SPD wird dem Haushaltsplan 2019 zustimmen. Damit ist das Wichtigste schon ganz am Anfang geklärt und ich könnte aufhören, aber möchte mit einer Volksweisheit fortfahren. „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“. Ein Vorsatz, den wir nur allzu gern beherzigen würden, wenn man uns nur lassen würde. Lieber würden wir uns antizyklisch verhalten, was unsere Ausgabenpolitik angeht. D.h. halte dich mit Ausgaben in Hochkonjunkturphasen zurück und investiere im Wirtschaftsabschwung.

Manchmal wünscht man sich nach Stuttgart oder Berlin, denn bei den übergeordneten politischen Ebenen scheint sich dieses Prinzip noch nicht herumgesprochen zu haben. Durch die Förderprogramme des Bundes und des Landes mit sehr engem Zeitrahmen werden falsche Anreize gesetzt. Wir in Sandhausen werden gedrängt, Geld in einer Zeit auszugeben, in der es Deutschland wirtschaftlich hervorragend geht. Investitionen der öffentlichen Hand in einer Hochkonjunkturphase führen aber nur zu Verdrängungseffekten und Preissteigerungen. Die Theorie erklärt, was wir im vergangenen Jahr bei uns selbst beobachten konnten: In sehr vielen Fällen sahen wir uns mit überzogen Preisen bei den Ausschreibungen für unsere Baumaßnahmen konfrontiert. Das hat dazu geführt, dass wir bei unseren Vorhaben häufig mit den Kosten deutlich über den Planungen lagen. Das Gleiche befürchten wir auch in diesem Jahr.

Sicherheitsrelevante Infrastrukturmaßnahmen durchführen

Ich möchte aber nicht falsch verstanden werden. Dringend benötigte, sicherheitsrelevante Infrastrukturmaßnahmen müssen jederzeit durchgeführt werden können. Aber man sollte sich darauf konzentrieren dürfen. Das Programm zur Sanierung des Friedrich-Ebert-Schulzentrums ist in ein so enges zeitliches Korsett eingezwängt, dass es für uns zu einer Hochrisikoinvestition wird. Dieses Programm enthält Maßnahmen, die schnell ausgeführt werden sollten, aber auch solche, die nicht eilig sind. Halten wir aber den Zeitplan nicht ein, droht der Verlust des Zuschusses von über 4,7 Mio. Euro. Wir sitzen hier auf einem finanzpolitischen Pulverfass.

Bezahlbaren Wohnraum schaffen!

Ein wichtiges Thema ist das Wohnen in Sandhausen. Die SPD will bezahlbaren Wohnraum schaffen. Ein großer Anteil des Einkommens der Menschen geht heutzutage für die Miete drauf, mit steigender Tendenz. Wir beobachten, die Gesetze des Marktes funktionieren – Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis – aber das Ergebnis ist für uns und die Menschen in diesem Land unbefriedigend. Die Einkommen können nicht mehr mit den Mietsteigerungen mithalten. Wohnen ist zum Armutsrisiko geworden. Deshalb ist es wichtig, bezahlbarem Wohnraum zu erhalten und neu zu schaffen. Der Mensch muss wohnen, es ist ein Grundrecht. Mit dem Bau dreier Wohnhäuser in den Schwammerswiesen ist ein erster Schritt getan. Wir von der SPD werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, bezahlbare Wohnungen zu schaffen und zu erhalten. Mit den Mieteinnahmen finanzieren sich solche Vorhaben langfristig selbst und wir können uns ein stückweit unabhängiger von den Zuweisungen des Landes machen. Bei der Erschließung des Neubaugebiets „Große Mühllach 2“ haben wir gefordert, dass auf den zwei Grundstücken, die durch einen Bauträger erschlossen werden, zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum entsteht. Heute möchte ich nochmal an unsere Position von damals erinnern.

Verkehr sicherer machen!

Zum Verkehr: Der Verkehr bewegt die Menschen im doppeldeutigen Sinn. In jeder zweiten Gemeinderatssitzung reden wir über den überbordenden Verkehr oder über „kreatives“ Parken in Sandhausen. Alle Fraktionen haben in der Vergangenheit Beispiele aufgezeigt. Das sind also keine Erfindungen der SPD. Sie zeigen uns: Verkehr bewegt nicht nur von A nach B, sondern auch emotional. Viele Sandhäuser regen sich auf, dass Verkehrsprobleme bei uns unzureichend gelöst sind. Diese Probleme müssen endlich angegangen werden.

Die SPD will den Verkehr in Sandhausen sicherer machen. Sie hat eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die sich ausschließlich mit dem Thema Verkehr „rollend oder ruhend“ in Sandhausen beschäftigt. Sie wird der SPD-Fraktion ihre Beobachtungen mitteilen und Vorschläge unterbreiten, über die dann im Gemeinderat diskutiert werden kann.

Auch die Verwaltung hat mit dem „Hoftorprogramm“ versucht dem riskanten Parken z.B. in der Großen Ringstraße Herr zu werden. Der Erfolg des Programms war überschaubar. Es gibt aber bereits andere interessante Lösungen in der Großen Ringstraße zu besichtigen. Einige Anwohner haben ihr Hoftor einige Meter zurückversetzt und dort zusätzlichen Parkraum abseits der Straße geschaffen. Die SPD schlägt deshalb vor, das bestehende Hoftorprogramm zu erweitern. Nicht nur elektrische Hoftore sollen bezuschusst werden, sondern auch das Zurücksetzen dieser. Gerne werde ich die anderen Fraktionen von dieser Erweiterung überzeugen.

Wer über den Verkehr redet, darf den Öffentlichen Personennahverkehr nicht außer Acht lassen. Jede Verbesserung des ÖPNV verringert den motorisierten Individualverkehr. Autofahren darf man nicht verbieten, man muss attraktive Alternativen schaffen. Eine Alternative ist die S-Bahn. Anfangs kritisch beäugt, ist sie zu einer Erfolgsgeschichte geworden. So ist es längst überfällig, dass die Bahnsteige am Bahnhof St. Ilgen-Sandhausen verlängert werden. Dadurch kann an die überfüllten S-Bahnen ein dritter Anhänger angekoppelt werden und mehr Pendler können von diesem Angebot Gebrauch machen.

Darüber hinaus wollen wir ein Sozialticket einführen, so wie das beispielweise in Brühl und Walldorf bereits seit Jahren der Fall ist. Auch darüber würde ich mich gerne mit der Verwaltung und den anderen Fraktionen abstimmen.

Kinderbetreuung ausbauen! Kindergartengebühren abschaffen!

Der Ausbau Kinderbetreuung ist in diesem Gremium unstrittig. Strittig ist es aber die Kindergartengebühren abzuschaffen. Betreuung und Bildung darf nichts kosten. Wir sehen jetzt mit dem „Guten-Kindergarten-Gesetz“ der Bundesfamilienministerin Franziska Giffey von der SPD, die Chance, die Kindergartengebühren endlich abzuschaffen. Die Finanzierung wäre also durch das Gesetz gesichert. Zusätzlich unterstützen wir auch das Bürgerbegehren der SPD-Baden-Württemberg zur Abschaffung der Kindergartengebühren aktiv und haben dafür Unterschriften gesammelt.

Schulangebot verbessern

Die SPD will nicht nur die Kindergartengebühren abschaffen, sie will auch die Anzahl der Betreuungsplätze und Betreuungszeiten stetig ausgeweitet sehen. Da sind wir zum Glück nicht alleine. Das schafft aber auch neue Herausforderungen. Nach dem Kindergarten kommen unsere Kinder in die Grundschule. Waren die Kinder im Kindergarten im Idealfall ganztägig betreut, sind sie dies in der Grundschule nur noch halbtägig. Das stellt die Eltern vor Probleme. In Sandhausen bieten wir die verlässliche Grundschule an. Das ist eine Freiwilligkeitsleistung unserer Gemeinde und sehr vorbildlich, reicht aber nicht. Und, die Eltern müssen dafür bezahlen. Betreuung und Bildung, ich erwähnte es bereits, darf nichts kosten. Wir sehen hier den Ausweg in einer Ganztagsgrundschule. Es war einer unserer Haushaltsvorschläge, doch prüfen zu lassen, was an Kosten auf die Gemeinde zukommen würde, würden wir unsere Theodor-Heuss-Grundschule in eine Ganztagsschule umwandeln.

Nach der Grundschule kommen unsere Kinder dann in eine der weiterführenden Schulen. Es ist nach wie vor unser erklärtes Ziel, dass es möglich sein muss, in Sandhausen alle Schulabschlüsse zu erreichen. Eine Gemeinschaftsschule ist an den Mehrheiten im Gemeinderat gescheitert. Die Umwandlung der Werkrealschule in eine Außenstelle der Realschule Walldorf liegt bei der Landesregierung auf Eis. Beide Optionen möchte die SPD weiterverfolgen.

Sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen abschaffen!

Die sachgrundlose Befristung von Beschäftigungsverhältnissen ist der SPD ein Dorn im Auge. Das gilt für die Wirtschaft, aber auch für die Gemeindeverwaltung mit ihrer Vorbildfunktion. Ein befristeter Arbeitsvertrag schafft Unsicherheit. Menschen mit befristetem Arbeitsvertrag bekommen keine Kredite für z.B. den Hausbau, den Kauf einer Eigentumswohnung oder zur Überbrückung eines finanziellen Engpasses. Das ist für uns nicht akzeptabel. In Sandhausen würden wir gerne als gutes Beispiel vorangehen. Es muss möglich sein nach einer Probezeit von einem halben Jahr einen Mitarbeiter nach seinen Schlüsselqualifikationen Teamfähigkeit, Lernbereitschaft und Arbeitsweise einzuschätzen. Genauso sieht es auch die Rhein-Neckar-Zeitung, die nicht im Ruf steht, ein Parteiorgan der SPD zu sein in ihrer Ausgabe vom 22. Dezember 2018.

Zur Wahrheit gehört auch, dass sich die Quote der unbefristeten Arbeitsverträge in unserer Verwaltung in jüngster Vergangenheit zugenommen hat. Das ist sehr erfreulich. Hauptsächlich ist diese Quote gestiegen, dadurch, dass im Erziehungsbereich viele neue Stellen geschaffen wurden. Aufgrund der besonders angespannten Situation in diesem Bereich des Arbeitsmarktes ist die Verwaltung offensichtlich auf unsere Anregung eingegangen. Das freut uns natürlich für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, ohne dass wir bereits ganz zufrieden sind.

Investitionsvorhaben 2019

Ich hoffe, ich konnte einige Leitlinien sozialdemokratischer Kommunalpolitik hier in Sandhausen verdeutlichen. Diese werden gerade in einem Papier festgehalten. Ich verspreche Ihnen Herr Bürgermeister, dass Sie einer der ersten sein werden, der diese Leitlinien von mir bekommen wird. Denn was da drinsteht, soll nicht nur Ihnen Klarheit geben wie die SPD vor Ort tickt. Das bewahrt vor unliebsamen Überraschungen und Ärger bei der Arbeit in diesem Gremium. Natürlich gilt dies nicht nur für Gemeinderat und Verwaltung. Auch die Bürger Sandhausens haben ein Recht zu wissen, wofür die SPD steht. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, Politik zu erklären. Auch vor Ort gibt es Entscheidungen, die erläutert werden müssen, um Verständnis bei den Bürgern zu schaffen. Die Menschen von heute sind kritischer geworden. Sie wollen verstehen und wir wollen aber auch verstanden werden.

Nicht alles was wir gerne hätten, kann in einem Jahr verwirklicht werden. Das sehen wir ein. Dem Haushaltsplan 2019 wird die SPD zustimmen, weil er folgende Vorhaben beinhaltet:

Im Haushalt 2019 investieren wir in bezahlbares Wohnen, nämlich fast 5,5 Mio. Euro für den sozialen Wohnungsbau in den Schwammerswiesen. Es war überfällig, aber es bedurfte eines Anstoßes von außerhalb der Gemeinde. Das soll aber unsere Bemühungen auf diesem Feld nicht schmälern.
Wir investieren 1,5 Mio. Euro in die Kinderbetreuung. Als wichtigstes Projekt, nenne ich den Neubau des Kindergartens im Ziegelhüttenweg. Es wird voraussichtlich nicht die letzte Investition sein auf diesem Feld.
Wir investieren in den Umweltschutz, und zwar 1,2 Mio. Euro in die Sanierung der Abwasserkanäle im Rahmen der Eigenkontrollverordnung. Dies ist absolut notwendig, um eine Verunreinigung des Grund- und Trinkwassers auszuschließen. Dieses Programm ist auf mehrere Jahre angelegt. Es wird auch dies nicht die letzte Million sein, die hierfür fließen wird. Und wenn wir gerade beim Umweltschutz sind: Auf Antrag der SPD wurde ein Programm beschlossen. Es bezuschusst die Umstellung der Heizungen auf regenerative Energiequellen. Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen und noch einmal dafür werben.
Wir investieren in die Sicherheit unserer Bürger, indem wir uns ein neues Feuerwehrfahrzeug für 370.000 Euro anschaffen plus weitere 35.000 Euro für verschiedene Brandschutzmaßnahmen.
Wir investieren 1,3 Mio. Euro in unsere Bildungseinrichtungen. Sie lassen sich aufschlüsseln in Barrierefreiheit, eine energetische Sanierung und den Brandschutz. Der Löwenanteil entfällt auf das Friedrich-Ebert-Schulzentrum.
Wir investieren 400.000 Euro in ein schnelleres Internet. Ich denke, dies bedarf keiner weiteren Rechtfertigung, denn ein schnelles Internet ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Die SPD hat auch einen Vorschlag eingereicht zur Errichtung eines WLAN-Hotspots, der in einer intelligenten Straßenlaterne integriert ist. Er wurde im Haushalt 2019 jedoch nicht berücksichtigt. Vielleicht im nächsten Jahr.
Wir investieren, neben den jährlichen Zuschüssen für unsere Vereine, zusätzlich fast 700.000 Euro in unser Vereinsleben, die in diesem Jahr hauptsächlich den Sport treibenden Vereinen zugutekommen. Der größte Batzen hierbei entfällt auf die Sanierung der Hardtwaldhalle. Sie war längst überfällig. Mit der Umrandung der Laufbahn im Walter-Reinhardt-Stadion ist auch ein Vorschlag der SPD dabei, der allerdings auch für das vergangene Jahr schon eingeplant war. Wir hoffen auf die Umsetzung in diesem Jahr, da das Walter-Reinhardt-Stadion auch vom Schulsport genutzt wird.
Das allein sind neue Investitionen, die zu den laufenden Ausgaben hinzukommen. Eine Mauer wie in Amerika ist nicht dabei, sonst würden wir uns das mit der Zustimmung auch noch einmal überlegen. In den kommenden Jahren werden der Erhalt und die Verbesserung der vorhandenen Infrastruktur den Schwerpunkt unserer Tätigkeit bilden. Grundlegend Neues wird wahrscheinlich die Ausnahme bleiben. Trotzdem werden wir und die Verwaltung damit jede Menge zu tun haben. Aber man muss auch nicht immer nur in Beton investieren, man darf durchaus auch in Menschen investieren.

Zur Wasserversorgung möchte ich nicht viel sagen. Erwirtschaftete Überschüsse möchten wir auch in Zukunft in die Rohrnetzsanierung stecken. Das hat sich in den vergangenen Jahren ausgezahlt, denn wir beobachten seit vielen Jahren sehr geringe Wasserverluste. Die Gebühren bleiben unangetastet.

Am Ende möchte ich den Mitarbeitern im Rathaus und der Verwaltungsspitze für ihre tägliche aufopfernde Arbeit danken. Sie hatten in der Vergangenheit viel Geduld mit mir und standen immer mit Rat und Tat zur Seite. Ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass dies so bleibt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.“

– wird fortgesetzt –

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Empfang zum 75. Geburtstag von Bruno Sauerzapf –„Habe nie aufgehört anzufangen!“

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v.l.: Stefan Dallinger, Ursula Sauerzapf, MdL Karl Klein, Bruno Sauerzapf , Hans Reinwald

(fwu – 12.2.19) Jeder, der alt genug wird, erreicht das 75. Lebensjahr. Das ist also keine besondere Leistung und dafür gewährt die Stadt Leimen üblicherweise auch keine besondere Ehrung in Form eines Empfanges im neuen Rathaus. Dass Leimen diese seltene Ehre Bruno Sauerzapf zuteil werden ließ, liegt an seinem außerordentlichen Werdegang. 

Über ein halbes Jahrhundert hat Bruno Sauerzapf seiner Heimatstadt gedient, davon 30 Jahre in der verantwortungsvollen Position als Beigeordneter und Erster Bürgermeister.  Wegen seiner vielfältigen Verdiensten um die Stadt wurde er daher 2012 zum Ehrenbürger ernannt. 

Zum Empfang fanden sich viele politische Weggefährten Bruno Sauerzapfs ein. Angeführt vom Gastgeber Oberbürgermeister Hans Reinwald, sodann Landrat Stefan Dallinger, der Landtagsabgeordnete Karl Klein, Sandhausens Bürgermeister Georg Kletti, viele Leimener Gemeinderäte und Mitglieder der Stadtverwaltung, die zum Teil Jahrzehnte mit ihm zusammengearbeitet haben.

OB Hans Reinwald, Bruno Sauerzapf

Nach einem Glas Sekt (oder Orangensaft) zur Begrüßung schritt man in den großen Sitzungssaal, wo Oberbürgermeister Hans Reinwald die Anwesenden herzlich im Namen der Stadt begrüßte und als erster Redner des Tages eine Eloge auf den Jubilar hielt, der beruflich in der Verwaltung eine richtige „Allzweckwaffe“ gewesen sei und in nahezu allen Ämtern gewirkt habe. Im Jahr 1981 sei Sauerzapf Erster Beigeordneter und seit 1992 Erster Bürgermeister geworden. Darüber hinaus sei er seit 1973 für die CDU imKreistag  und seit 1989 Fraktionssprecher der CDU.

Landrat Stefan Dallinger

Nach OB Reinwald ergriff Landrat Stefan Dallinger das Wort und betonte, wie erfolgeich und angenehm die Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden der größten Kreistagsfraktion sei, auch und gerade, wenn in Sachfragen unterschiedliche Meinungen vertreten würden. Hier bleibe die Auseinandersetzung immer sachlich und von gegenseitigem hohen Respekt geprägt.

In weiteren Laudationes sprachen MdL Karl Klein, Ralf Frühwirt für die Gemeinderatsfraktionen (ohne CDU) und Hans Appel für die CDU.

Sauerzapf: „Höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören.“

In bewegten Worten dankte Bruno Sauerzapf den Vorrednern, insbesondere OB Hans Reinwald für die Ausrichtung des Empfanges. Eingehend auf die vielen lobenden Wort wies er darauf hin, dass seine bisherige Lebensleistung ohne die stete Unterstützung durch seine Frau und Familie nicht möglich gewesen wäre. Hierfür dankte er ganz besonders. Dass er diesen Weg so gegangen sei, habe auch mit seinem Lebensmotto zu tung, das laute: „„Höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören.“. Mit diesem Bonmot endete der offizielle Redenteil des Empfangs, an den sich noch ein gemütliches Beisammensein bei einem Glas Sekt anschloss.

[See image gallery at leimenblog.de]

 

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Leimens Haushalt 2019 genehmigt – Regierungspräsidium macht aber weiterhin Auflagen

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OB Reinwald: „Wir nehmen die Maßgaben des Regierungspräsidiums sehr ernst. Aber wir müssen auch investieren, um uns in einer prosperierenden Metropolregion behaupten zu können.“

(mu – 12.02.2019) Während derzeit in vielen Nachbarkommunen gerade über die Haushaltszahlen des Jahres 2019 diskutiert wird, wurde die am 30. November 2018 vom Gemeinderat beschlossene Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2019 mit Datum vom 29. Januar 2019 vom Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) unterdessen genehmigt.

Damit ist die Interimszeit, die seit Beginn des Jahres bestand, vorüber. Die Planungen für das neue Haushaltsjahr beginnen in Leimen seit Jahren jährlich nach der jeweiligen Sommerpause, so dass der Haushalt pünktlich im November verabschiedet werden kann. Der Haushalt für 2019 umfasst insgesamt 83 Mio. €, wovon 66 Mio. € auf den Verwaltungshaushalt und 17 Mio. € auf den Vermögenshaushalt entfallen.

Allerdings gab das RP wie in den vergangenen Jahren auch dieses Mal wieder Auflagen vor:

  • Eine Verringerung der Neuverschuldung durch Verbesserung der Eigenmittelfinanzierung ist anzustreben
  • Die Kreditaufnahmen sind zu begrenzen
  • Die kreditähnlichen Rechtsgeschäfte sind auf die Gesamtkreditermächtigung anzuwenden
  • Das Haushaltskonsolidierungskonzept ist weiter umzusetzen
  • Das Investitionsprogramm ist kritisch zu prüfen

Berichtspflicht

Im Einzelnen bedeutet dies, dass Mehreinnahmen oder Minderausgaben im Verwaltungshaushalt dem Vermögenshaushalt zuzuführen sind, damit weniger Kredite aufgenommen werden müssen. Falls geplante Kreditaufnahmen für bestimmte Projekte nun doch nicht notwendig werden, sollen diese auch nicht aufgenommen werden um sie für andere Zwecke zu verwenden. Weiterhin sind von der Stadt die bereits beschlossenen bzw. durchgeführten Haushaltskonsolidierungs-Maßnahmen auch weiterhin konsequent umzusetzen.

Kritisch zu prüfen ist auch das Investitionsprogramm der kommenden Jahre. So soll der zu erwartende Kreditbedarf einschneidend reduziert werden. Die Verpflichtungsermächtigungen wurden hierzu von 11,87 Mio. € auf 10 Mio. reduziert.

Die bisher eingeleiteten und auch umgesetzten Haushaltskonsolidierungs-Maßnahmen zur Stärkung der Ertragskraft des Verwaltungshaushalts habe man zur Kenntnis genommen, so das RP. Obwohl sich dessen Situation verbessert habe, steige die Verschuldung aber weiter an, da bis 2021 weitere Investitionen vorgesehen seien, die über Kredite finanziert werden sollen.

Oberbürgermeister Hans Reinwald zeigte sich zuversichtlich: „Wir nehmen die Maßgaben des Regierungspräsidiums sehr ernst. Aber wir müssen auch investieren, um uns in einer prosperierenden Metropolregion behaupten zu können. Sparen ist richtig und wichtig, aber am falschen Ende sparen, kostet letzten Endes mehr Geld als es einbringt. Wir werden alle wichtigen Projekte transparent diskutieren und umsetzen und setzen hierbei auch auf unsere aktive Bürgerschaft!“

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CDU Leimen besuchte Firma Dehoust –Seit 1958 mit Stammsitz in Leimen

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(von Gabriele Appel – 13.2.19) Am vergangenen Freitag trafen sich interessierte Mitglieder der CDU Leimen um 10.00 h bei der Fa. Dehoust. Geschäftsführer Wolfgang Dehoust begrüßte die Anwesenden und sagte, dass er sich sehr gefreut habe, als die Anfrage von Hans Appel kam, die Firma Dehoust zu besichtigen.

Herr Dehoust umriss in einer kurzen Einführung die Geschichte und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens. Auch der von der Stadt Leimen geplante Verkehrs-Kreisel-Neubau wurde angesprochen und von Herrn Dehoust ausdrücklich begrüßt zur Entspannung der Verkehrssituation im Lieferverkehr des Unternehmens.

Seit 1958 werden am Standort Leimen Lagerbehälter und Anlagen für die sichere Lagerung von Heizöl und vielen anderen flüssigen Medien produziert.Heute ist in Leimen die Kunststoffverarbeitung und Unternehmensleitung konzentriert.

Auf modernsten Anlagen werden Behälter und technische Teile aus Polyethylen (HD-PE) hergestellt. Mit der Offline-Fluorierung werden die Eigenschaften von Heizöl-Tanks und vielen anderen Produkten nicht nur in Bezug auf Permeation / Diffusion deutlich verbessert. Weiterhin werden Anlagen zur Regen- und Grauwassernutzung und sicheren Trennung von Trinkwasser hergestellt und viele kundenspezifische Anlagen produziert.

Unterstützt durch den Betriebsleiter Herrn Weber, führte Herr Dehoust durch die verschiedenen Hallen und erläuterte die Abläufe und die Vielfalt der Produkte, die im Werk Leimen produziert werden.

Hans Appel bedankte sich am Ende des Rundgangs bei Herrn Dehoust und Herrn Weber, dass sie sich die Zeit genommen hatten und wünschte im Namen der CDU Leimen weiterhin viel Erfolg für dieses bedeutende, ortsansässige Unternehmen in Leimen.

 

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Kreistags-SPD stellt Anträge zu „Neue Mobilität“ und „Artenvielfalt“

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Dr. Ralf Göck

(rg – 13.2.19) Mit zwei konkreten Anträgen zur Weiterentwicklung des Nahverkehrsplans in Richtung eines „Mobilitätsplans“ und zur Aufnahme des „Erhalts der Biodiversität“ in die strategischen Ziele möchte die SPD Kreistagsfraktion diese aktuellen umweltpolitischen Themen in konkretes Handeln im Rhein-Neckar-Kreis umsetzen. „Wir nehmen die Umweltbelange sehr ernst“, meint Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Göck und wünscht sich eine enge Zusammenarbeit des Kreises mit seinen Kommunen auch im Umweltbereich.

Zum einen sei es nötig, gerade im Verkehrssektor die CO2-Emissionen zu senken. Dazu sollen geeignete Maßnahmen zur Veränderung des Verkehrsmixes („Modal Split“), weg vom individuellen zum öffentlichen Verkehr, identifiziert und umgesetzt werden. Ein Thema seien auch die RegioBusse, die dabei eine Rolle spielen könnten, und deren Potential schon überprüft sein sollte. Auch die Konkretisierung des „Umweltverbundes“ Walldorf und Wiesloch und dessen Übertragung auf andere Teile im Rhein-Neckar-Kreis sei wünschenswert, so die Wieslocher Kreisrätin Dr. Brigitta Martens-Aly, in der Fraktion für Umweltpolitik zuständig.

Zum anderen soll der Rückgang der Artenvielfalt gestoppt werden. Am Beispiel des „Insektensterbens“ seien 2018 bereits die Folgen für die Menschheit diskutiert worden. Mit dem „Sonderprogramm zur Stärkung der Biologischen Vielfalt“ des Landes könnten im Rhein-Neckar-Kreis gezielt Maßnahmen gefördert werden: „Geld ist in den Naturschutzfonds genug da“, meint auch Kreisrat Manfred Zuber (Walldorf), „aber die verschiedenen Behörden sollten gemeinsam im Kreis Programme entwickeln und umsetzen.“ Dazu soll die Erhaltung der Artenvielfalt in die strategischen Ziele des Kreises aufgenommen werden.

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Ein liberales Kompetenzteam für Leimen – FDP stellt Liste für Gemeinderatswahl auf

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(von Alexander Hahn – 14.2.19) Insbesondere für Lukas Gehrig war der 12.02.2019 ein besonderer Tag. Denn an diesem Tag feierte Herr Gehrig, Jugendgemeinderat und FDP-Mitglied, seinen 18. Geburtstag. Und just an diesem Tag stellte die FDP Leimen ihre Liste für die Gemeinderatswahl in Leimen auf. Der Ortsvorsitzende der FDP Leimen, Alexander Hahn, gratulierte ihm zu seinem ganz besonderen Geburtstag und meinte: „Die FDP Leimen wird mit Herrn Gehrig einen der jüngsten Kandidaten auf der Liste aller Leimener Parteien haben. Damit setzen wir ein klares Zeichen: Der FDP Leimen geht es um die Zukunft unserer Stadt.“

Einstimmig fielen dann folgende Wahlergebnisse aus:

  1. Klaus Feuchter
  2. Bruno Lindenbach
  3. Alexander Hahn
  4. Helga Bender
  5. Torsten Lindenbach
  6. Laura-Alina Mühlbauer
  7. Dr. Axel Knoblauch
  8. Anja Scholz
  9. Lukas Gehrig
  10. Michael Wagenblaß
  11. Andreas Külekçi
  12. Dr. Volker Diehm
  13. Saskia Oswald
  14. Michael Huber
  15. Irene Pisch
  16. Dr. Ulrike Pfisterer
  17. Bernd Herweh
  18. Oda Düppers
  19. Thomas Hack
  20. Jonas Andrulis
  21. Frauke Yara Özcan
  22. Kai-Uwe Kalischko

Daneben wählte die Versammlung folgende Ersatzkandidaten: Helmut Huber, Domenik Paul, Georg Patrick Mombaur, Dr. Ewald Keßler, Damon Krause

Der Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat der FDP Leimen, Klaus Feuchter, stellte das Wahlprogramm vor: solide Haushaltspolitik, weitere Verbesserung der Kinderbetreuung und der Schullandschaft, sichere Schulwege, aktive Wirtschaftsförderung, Aufwertung der Stadtzentren, Stärkung der inneren Sicherheit und Sicherung der ärztlichen Versorgung. Er meinte dazu: „Die FDP ist froh, viele Fachleute auf ihrer Liste zu haben – Gewerbetreibende, die wissen, wie die Innenstädte belebt werden können, und Ärzte, ohne die eine Stadt ausbluten würde. Leider haben CDU und SPD das Ärztezentrum am Rathausplatz verhindert. Die FDP Leimen wird aber weiter für eine Stärkung der ärztlichen Versorgung kämpfen.“

Beim Thema Rathausplatz ergänzte Alexander Hahn, der den erfolgreichen Bürgerentscheid dazu aus dem Jahr 2017 angestoßen hatte: „Wir werden die Bürger daran erinnern, dass CDU und SPD den Rathausplatz sowie Teile des Schulhofs der Turmschule mit einem überdimensionierten Hotel-Festhallen-Komplex zubauen wollten. Auf der FDP-Liste befinden sich viele Liberale, die dieses Projekt zusammen mit 10.333 Bürgern gestoppt haben. Bei der Kommunalwahl geht es auch um die Zukunft des Rathausplatzes.“

Damit ist klar: Die Kommunalwahl wird eine Richtungsentscheidung. Hierfür bietet die FDP Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern Leimens, ein liberales Kompetenzteam für ein lebenswertes Leimen.

Alexander Hahn, FDP Leimen

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GALL stellte Gemeinderatsliste auf: Mischung ist jünger und weiblicher

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(von Ralf Frühwirt – 14.2.19) Jünger, weiblicher und so motiviert wie eh und je – so präsentiert sich die GALL mit ihrer Gemeinderatsliste für die kommende Kommunalwahl am 26.5.2019. Seit 25 Jahren sind wir ein prägender Faktor der Leimener Kommunalpolitik, und das soll und wird nach einhelliger Überzeugung der Anwesenden auch in der nächsten Wahlperiode so bleiben, unabhängig davon mit wie vielen Rät*innen wir im nächsten Rat vertreten sein werden.

Die GALL ist eine nichtmitgliedschaftlich organisierte Wählervereinigung, und kann daher nicht auf feste Strukturen zurück greifen. Daran ändert auch der enge Schulterschluss zum Grünen Ortsverband Leimen nichts. Dieser Mangel an organisatorischem Fundament bereitet vielen nichtmitgliedschaftlich organisierten Wählervereinigungen gerade in Wahlzeiten Schwierigkeiten.  Umso bemerkenswerter ist es, dass die GALL nun schon zum sechsten Mal ohne Probleme eine attraktive, bunt gemischte Liste auf die Beine gestellt hat, die den Wähler*innen einiges zu bieten hat.

Zur Nominierungsveranstaltung waren denn auch viele gekommen, auch solche Leimener*innen, die selbst nicht (mehr) kandidierten, aber die GALL seit Jahren tatkräftig unterstützen. „Wir hätten heute auch 26 Kandidat*innen aufstellen können“, freute sich Fraktionssprecher Ralf Frühwirt, in Anspielung auf den vor kurzem erfolgten Beschluss zur Verkleinerung des Gemeinderates auf 22 Personen.

Die Nominierung selbst ging dann sehr harmonisch über die Bühne, auch dank der akribischen Vorbereitung durch Gemeinderat Michael Reinig. Unter der kompetenten Leitung von Ralf Keienburg beschloss die Versammlung zwei Wahlgänge. Jeweils en Block wurden zuerst unser Spitzenteam auf den Plätzen 1-5 gewählt, dann die Plätze 6-22. Der erste Wahlgang endete mit einem einstimmigen Ergebnis, ebenso wie der Zweite – dieser aber bei einer Enthaltung.

Gewählt sind:

1. Ralf Frühwirt
2. Christa Hassenpflug
3. Michael Reinig
4. Julia Müller
5. Holger Bortz
6. Daniela Koch
7. Dirk Agena
8. Heidrun Bethe
9. Götz Ruder
10. Kristina Funkert
11. Thomas Heim
12. Meike Kania
13. Klaus Gerstweiler
14. Melanie Brühl
15. Eberhard Koch
16. Christiane Pfeffer-Reinig
17. Sebastian Schirner
18. Maja Leiner
19. Gunnar Unbehaun
20. Renate Kania
21. Klaus Mußler
22. Heike Schmeckenbecher-Bortz

Damit haben wir auf unserer Liste eine gute Mischung aus langjähriger kommunalpolitischer Erfahrung, und Neueinsteiger*innen mit frischen Ideen – auch auf aussichtsreichen Plätzen. Am 26.5. sind Sie dran. Gehen sie wählen! Am besten uns.

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Sandhausen: Gemeinderatssitzung vom 28.1.19 – Teil 3 – Haushaltsreden FDP und AL

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Öffentliche Gemeinderatssitzung vom 28.01.2019
– (Teil 1 hier) – (Teil 2 hier) – (Teil 3 – hier) –


Stellungnahme der FDP- Fraktion und der Alternativen Liste zum Haushaltsplan 2019
Wahlen am 26. Mai 2019: Bildung des Gemeindewahlausschusses
Festsetzung der Miete für die Sozialwohnungen in der Gottlieb-Daimler-Straße

In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats vom 28. Januar 2019 nahm Gemeinderat Klinger für die FDP-Fraktion zum Haushalt 2019 Stellung:


„Der vorliegende Haushalt 2019 ist geprägt von Zurückhaltung, finanzieller Weitsicht und kaufmännischer Fachkenntnis. Allerdings ist er in diesem Jahr wesentlich bestimmt von Investitionen in fast allen Bereichen unseres Gemeindelebens.

Der Grundsatz unserer Partei – alles was wir ausgeben, muss vorher von unseren Bürgern verdient worden sein – ist verinnerlicht.

Eigentlich ist es jedes Jahr dasselbe.

Die Planung für den jeweiligen Haushalt ist immer überschattet von konjunkturellen Weissagungen und Hoffnungen, dass es wieder gut geht. Und es ist immer wieder gut gegangen.

So hoffen wir auch diesmal. Weil die Zeichen des konjunkturellen Niedergangs sichtbar sind, werden wir nur noch in den nächsten 2-3 Jahren gute Zuweisungen erreichen können. Aber die Haushalte der letzten Jahre haben dies berücksichtigt. Wir haben keine Denkmäler gebaut, die uns mit Folgekosten in den nächsten Jahren das Leben besonders schwer machen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass nur ein kleiner Teil unseres Haushaltsvolumens von unseren eigenen Einnahmen gedeckt ist wie z.B. Gewerbesteuer, Grundsteuer usw. Der Rest ist konjunkturabhängig und wird über Zuweisungen von Bund und Länder finanziert. Das macht natürlich eine langfristige Planung sehr schwierig.

Solange die gute wirtschaftliche Lage anhält, funktioniert das sehr gut. Nur ein Zahlenbeispiel: von den 34 Mio. € Einnahmen sind lediglich 7,5 Mio. € Gewerbesteuer, Grundsteuern, Mieten, Grundstücksverkäufe usw., über die wir selbständig verfügen können.

Aber trotzdem ist es unserem Kämmerer mit seiner Mannschaft wieder gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.

Er beinhaltet sämtliche Sachkosten wie auch notwendige Investitionen.

Natürlich sind jährliche Kostensteigerungen aufzufangen. Die Personalkosten sind nochmal von 9,7 Mio. € auf 10,4 Mio. € gestiegen, auch weil der Gesetzgeber den Kommunen immer mehr Aufgaben anlastet, ohne einen Ausgleich dafür zu schaffen. Denken Sie nur an die steigenden Ansprüche für die Kinderbetreuung.

Die Flüchtlingsfrage hat sich stabilisiert. Die Aufwendungen für soziale Einrichtungen für Flüchtlinge hat sich von 65.000 € im Jahre 2018 auf voraussichtlich 23.500 € im Jahre 2019 wesentlich verringert. Aber wir dürfen die Baumaßnahmen nicht vergessen. Für Flüchtlingsunterkünfte sind 2019 über 5 Mio. € vorgesehen. Aber auch hier wurde zukunftsträchtig gedacht, diese Gebäude werden so gebaut, dass sie später als Sozialwohnungen genutzt werden können.

Für unsere Bevölkerung bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, war immer unser Anliegen.

Eine Zahl möchte ich noch erläutern.

Für die Sportförderung sind ca. 1,2 Mio. € geplant. Alles Ausgaben, die unserem Breitensport dienen. Kein Euro ist darin für die Profiabteilung des SV enthalten.

Investitionen in das Personalwesen sehen wir als zukunftsweisend, weil zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauso wichtig sind wie Investitionen in Maschinen oder vernünftige Finanzierungen.

Wie auch in jedem privaten Haushalt nagt der Zahn der Zeit an Vorhandenem. Es muss ergänzt und neu angeschafft werden. Im Jahre 2019 sind dies fast 13 Mio. €.

Der größte Teil macht Investitionen in Neubau Sozialwohnungen (5,5 Mio. €), Neubau Kindergarten (1,5 Mio. €), Ausbau schnelles Internet (0,4 Mio. €), Abwasserbeseitigung (1,2 Mio. €), Brandschutz durch Anschaffung eines Neufahrzeugs (0,4 Mio. €), Sanierung FEG (1,0 Mio. €) aus.

Die restlichen Bauvorhaben, wie z.B. Erweiterung Gemeindestraßen, Sportanlagen, usw. dienen dazu, Sandhausen lebenswerter zu machen und bedeuten einen Schritt weiter in Richtung „Wohlfühlgemeinde“.

So allmählich geht unser Erspartes aber zur Neige. Von den anfänglich 15 Mio. € Guthaben bleiben Ende 2019 noch ca. 8 Mio. € übrig. Über die Verwendung müssen wir uns keine Sorgen machen. Große Investitionen werden auch nach 2019 fällig. Wir denken da an die Umgestaltung der Dorfschänke. Es war immer unser Anliegen da etwas zu unternehmen. Aber es gab immer Notwendigeres zu finanzieren. So können kurzfristig lediglich ein paar Planungskosten berücksichtigt werden.

Für die Zukunft nicht zu vergessen den großen Umbau unseres Schulzentrums mit ca. 4-5 Mio. €.

Wir sind stolz darauf, dass dies alles ohne Steuer-o. Gebührenerhöhungen gestemmt werden kann.

Ob wir unsere pro Kopfverschuldung von -0- € in Zukunft halten können, ist ungewiss, zum jetzigen Zeitpunkt zeigt sich, dass wohl für das Jahr 2020 ff. für anstehende Investitionen eine neue Finanzplanung, aber vermutlich keine größere Darlehensaufnahme, notwendig wird. Weil wir keine Luftschlösser planen.

Was die Wasserversorgung angeht, haben wir 2018 unsere Ziele erreicht. Wir haben einen Gewinn von ca. 100.000 € erreicht. Die wirtschaftliche Lage hat sich stabilisiert und die geplanten Gewinne 2019 können für Schuldentilgung oder Investitionen verwendet werden. Allerdings war dies nicht ohne moderate Erhöhung der Wasserpreise zu schaffen. Im Jahre 2018 waren dies 0,05 € je cbm. 2019 ist bisher keine Erhöhung geplant.

Gutes Trinkwasser ist überlebensnotwendig und die Bereithaltung ist extrem teuer.

So wird die Fraktion der „Liberalen“ beiden Beschlussvorlagen zustimmen und wir bedanken uns nochmals ausdrücklich bei allen Beteiligten für die immer beste Zusammenarbeit.“

 


Für die Fraktion der Alternativen Liste nahm Gemeinderat Ralf Lauterbach zum Haushalt 2019 Stellung:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kletti, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

die heutige Verabschiedung des Haushalts wird die letzte in der jetzigen Gemeinderatszusammensetzung sein. Grund genug kurz zurückzublicken. In den vergangen fünf Jahren waren die gewählten Vertreter, was den Haushalt anbetrifft, nicht sonderlich angespannt. Die positive Entwicklung der Beschäftigungsrate in Deutschland und die insgesamt sehr gute Haushaltslage waren für die Gemeinde sehr gute Rahmenbedingungen zu haushalten. Wie Sie, Herr Bürgermeister Kletti, aber schon mehrfach in der Vergangenheit erwähnt haben, werden Haushalte in den „fetten“ Jahren ruiniert.

Ruiniert wurde der Haushalt auf keinen Fall, aber dennoch hinterlassen wir in diesem Jahr Planungen und Aufwendungen, die bis ins Jahr 2022 für den neu zusammengesetzten Gemeinderat verpflichtend, im Einzelnen auch belastend sind.

Stetig ansteigende Personalkosten, insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung machen in den kommenden Jahren das Haushalten sicher nicht einfacher. An dieser Stelle möchten wir allen Fraktionen und der Verwaltungsspitze für die konstruktive, in der Sache durchaus hart aber immer von Wertschätzung getragenen Diskussionen der letzten Jahre danken. Trotz mancher grundsätzlich unterschiedlichen Positionen hat am Ende der gemeinsame Wille zur Einigung gesiegt. Ein „Shutdown“ als politisches Mittel ist für unsere Kommune undenkbar.

Steuererhöhungen waren in den letzten 5 Jahren ebenfalls nicht notwendig, lediglich gebotene Gebührenanpassungen wurden durchgeführt. Die erfreulich breit angelegten Investitionsplanungen der Gemeinde hatten unter sehr kritischer Betrachtung häufig nur reparierenden, aber nicht zwingend inspirierenden und gestaltenden Charakter, siehe hier zum Beispiel die Hauptstraßensanierung.

Der vorliegende Haushalt ist wieder gekennzeichnet durch Solidität und Pragmatismus. Keinerlei Schulden werden hinterlassen, die Vermögenswerte der Gemeinde nehmen weiter zu, dank getätigter Investitionen in den Bestand. Auch heute werden wichtige Entscheidungen in den Erhalt und die energetische Sanierung von gemeindeeigenen Liegenschaften verabschiedet. Der Bau der Sozialwohnungen, eine wenn auch umstrittene, richtige Entscheidung. Energetische Sanierung des Schulzentrums und die längst überfällige Teilmodernisierung und überwiegende Barrierefreiheit der Hardtwaldhalle sind herausragende Projekte. Die Inbetriebnahme des kommunalen Kindergartens zur Jahresmitte wird einen durch Zuzug und Anwachsen der Geburtenrate entstandene Versorgungslücke in Sandhausen schließen.

Aber auch in diesem Haushalt bleiben Fragen offen, die wir im Zusammenhang mit der Haushaltverabschiedung immer wieder gestellt haben.

• Wo will diese Gemeinde hin?

• Wie begegnet sie den demographischen, ökologischen, sozialen und ökonomischen Risiken, die unmittelbar vor der Tür stehen.

• Welche Idee einer bürgerlichen, inklusiven Gesellschaft wird entwickelt?

• Was wird den Bürgern von Seiten der Gemeinde geboten, wie innovativ werden Zukunftsprobleme und mit welchem Grad der Bürgerbeteiligung angepackt?

Die Attraktivität der Gemeinde scheint hoch zu sein, in den zurückliegenden vier Jahren ist die Bevölkerung in Sandhausen um 605 Menschen angewachsen, was rund 4 % Bevölkerungswachstum entspricht. Dieses Wachstum ist durchaus gewollt, muss sich aber auch in innerörtlichen Strukturanpassungen niederschlagen. Können diese 4 % in Sandhausen Wohnen und Arbeiten verbinden oder handelt es sich um sogenannte Auspendler. Haben diese 4 % gut bezahlbaren Wohnraum für sich und ihre Familien gefunden? Wir können es nicht beantworten.

Klar bleibt, dass Berufstätige, die im Bereich der täglichen Daseinsfürsorge beschäftigt sind wie z.B. Beschäftigte in der Altenpflege, der angestellte Bäcker, die Einzelhandelskauffrau, Handwerker usw., auch in Sandhausen kaum noch bezahlbaren Wohnraum finden. Es geht in diesem Zusammenhang nicht nur um die Dimension Wohnen und Arbeit, sondern auch um das Thema Verkehr. Wie der Samstagausgabe vom 26.01.2019 der RNZ zu entnehmen war, pendeln 2199 oder gut 14,5 % der Sandhäuser/innen nach Heidelberg zur Arbeit. Ob diese Auspendler alle den ÖPNV nutzen oder nutzen können, bleibt für uns ebenfalls eine offene Frage und gleichzeitig eine der bedeutsamsten Herausforderungen für den kommenden Gemeinderat.

Die alltagsprägenden Themen Wohnen/Arbeiten/Mobilität/Klimaschutz sind von zentraler Bedeutung für kommende Haushalte und brauchen aus unserer Sicht deutlicher mehr finanzielle Aufwendungen durch die Kommune. Noch immer gibt es keine Haushaltsposition, die sich der Mobilitätswende widmet. Eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität ist mit dem Klimaschutz untrennbar verbunden. Wir müssen den Menschen in dieser Gemeinde die richtigen Angebote/Anreize bieten, damit sie ihren Diesel oder Benziner in der Garage stehen lassen, oder sich erst keinen kaufen.

Mobilität

Eines dieser Puzzleteile für eine zeitgemäße Mobilität im urbanen Raum ist die gute und permanente Erreichbarkeit der übergeordneten ÖPNV-Angebote, wie es die S-Bahn darstellt. Mit der Bahnsteigerweiterung und dem Park & Ride-Angebot sehen wir gute Voraussetzung hierfür. Im Bereich des Busverkehrs hören wir immer wieder von Nutzern, dass die Verlässlichkeit des Busverkehres ein immer wiederkehrendes Ärgernis darstellt. Hier braucht es zukünftig stärker steuernde Effekte aus der Gemeinde heraus.

Emissionsarme Mobilität braucht innerörtliche Infrastruktur, dazu gehören funktionierende Fahrrad- und Fußwege. In Sandhausen ist Fahrradfahren und zu Fuß gehen immer noch ein Abenteuer, wenn auch ein unfreiwilliges. Fuß- und Fahrradwege sind mit verdeckten Blickachsen und parkenden Autos geradezu gepflastert. Anderswo im Ort hören Radwege plötzlich auf oder sind von vornherein nicht vorhanden. Mit einem Masterplan „emissionsarme Mobilität“ könnten diese und andere Fragen beantwortet werden.

Dieses Projekt und ein zu erstellender Masterplan, sollte passend zu seiner Bedeutung, eindeutig Chefsache sein!

Ein verkehrsberuhigter Innerortsbereich mit breiten Fahrrad- und Fußwegen und Plätzen bringt echte Aufenthaltsqualität. Autoverkehr und Busverkehr machen Lärm und Lärm bedeutet Stress. Und vor allem brauchen diese Verkehrsmittel jede Menge Platz gemessen am Verhältnis zu den Menschen, die sie transportieren.

Positiv hervorzuheben ist, dass die Verwaltung beispielhaft auf E-Mobilität bei ihren Fahrzeugbeschaffungen setzt und die dafür aufzubauenden Strukturen nicht für ein Nischenbedürfnis einiger weniger betrachtet. An dieser Stelle werden wir sie weiterhin auch nach Kräften unterstützen.

Wir sehen in der Bewertung den Ausgabenblock Verkehr innerhalb des vorgelegten Haushaltes als pragmatisch und solide geplant, vermissen wie erwähnt die Investition in den Mobilitätswandel und die Gesunderhaltung der Menschen in Sandhausen.

Digitalisierung

Wir sind sehr zuversichtlich, was den Ausbau der Glasfasertechnik anbelangt, es wird regional konsequent weiter investiert. Der Standort Deutschland hat sich im internationalen Vergleich deutlich abhängen lassen. Entsprechend wird nicht alles in einigen Jahren aufzuholen sein. Ein Blick in den Haushalt zeigt, dass das auch etwas kostet. 400 000 Euro sind ein beachtliches Sümmchen. Aber wenn wir das jetzt nicht vorantreiben, dann werden wir den Anschluss an die Sandhäuser/innen verlieren, die immer mehr und vollkommen selbstverständlich Dienstleistungen und Kommunikation über das Internet und ihr Mobiltelefon abwickeln.

Digitalisierung bedeutet, Kommunikationswege zu verkürzen und Beteiligung der Bürger/innen möglich zu machen. Das ist eine neue Art der Kultur, an der sich die Verwaltung und die Politik gewöhnen müssen. Gesellschaft als Community zu denken, inklusiv im virtuellen Raum, in dem wir uns barrierefrei bewegen. So wäre eine Übertragung der Gemeinderatssitzung über Streamingkanäle die Möglichkeit vollkommen barrierefrei daran Teil zu nehmen.

Herr Bürgermeister Kletti, wenn ich hier in den Rat blicke und die wachsende Zahl junger Ratsmitglieder sehe, die mit digitalen Medien und Werkzeugen aufgewachsen sind, dann glaube ich, dass wir eine konstruktive gemeinsame Sprache finden werden.

Klimaschutz

Durch die Komplexität der Anforderungen sehen wir auch in diesem Haushalt keine stringente Finanzierung von notwendigen Klimaschutzzielen. Es gibt eine Vielzahl von Aktivitäten, die aber weder innerorts noch in der Region gut vernetzt sind. Im neu zusammengesetzten Gemeinderat werden wir Stellenanteile für einen Umwelt- und Klimamanager fordern. Mit gleicher Energie muss eine bislang weitgehend ungenutzte Ressource erschlossen werden, die konsequente Beteiligung der Sandhäuser Bürgerinnen und Bürger. Ich darf an dieser Stelle aus dem Klimaschutzkonzept des Rhein-Neckar-Kreises zitieren. Den Ratsmitgliedern, die ebenfalls gewählte Kreisräte sind, sollte das doch etwas mehr Ansporn sein für die Heimatgemeinde.

„Im Unterschied zu früheren Energiekonzepten, die häufig „von Experten für Experten“ geschrieben wurden, werden bei Klimaschutzkonzepten von Anfang an alle relevanten Gruppen einbezogen, um so an der Entstehung des Konzepts mitzuwirken oder zu „partizipieren“. Dieser partizipative Ansatz ist ausschlaggebend für die Akzeptanz und die Identifikation mit dem Klimaschutzkonzept bei den Entscheidungsträgern und den Mitarbeitern. Aufgaben des partizipativen Ansatzes sind die Motivation zur Maßnahmenumsetzung und die stetige Verankerung des Klimaschutzes in den Entscheidungsprozessen.“

Um die Lebensqualität in Sandhausen in Zukunft zu erhalten, ist unserer Ansicht nach, nur mit einem maßvolleren Wachstum zu vereinbaren. Denn auch durch Nachverdichtung kam es in Sandhausen in den letzten Jahren zu erheblichem Flächenverbrauch. Unsere Blicke richten sich konsequent auf den Umwelt- und Naturschutz, wenn wir darauf hinweisen den innerörtlichen Lebensraum durch das Anlegen von Blühstreifen für Insekten mehr Lebensraum und Nahrungsquellen zu schaffen und gleichzeitig die Verschönerung von Sandhausen voranzubringen.

Forschungsergebnisse von Insektenforschern haben gezeigt, dass es in den letzten 30 Jahren einen dramatischen Insektenrückgang gegeben hat. So ging die Menge der Gesamtbiomasse um 76 % zurück. Die fehlende Futterquelle wirkt sich auch auf andere Tiere wie zum Beispiel Vögel aus. In der Folge ist die Zahl brütender Vögel in Deutschland von 1998 bis 2009 um rund 12,7 Millionen Paare gesunken. Das Insektensterben hat für die gesamte Nahrungskette unabsehbare Folgen. Wenn es grünt und blüht und summt und brummt in der Gemeinde, profitieren alle davon. Gleichzeitig wird der Ort durch blühende Oasen schöner und lebenswerter.

Fangen wir also an, Pläne zu schmieden und beenden wir die Versuche, mit Einzelanträgen Reparaturen vorzunehmen, wo eigentlich Veränderungen angebracht wären.

Zusammenfassend können wir dem vorliegenden Haushalt vollumfänglich zustimmen und bedanken uns auch in diesem Jahr für die gute und transparente Aufarbeitung der Haushaltszahlen beim Kämmerer Herrn Wangler und seinem Team.

Ebenso bedanken wir uns als kleinste Fraktion bei den anderen Fraktionen für die fairen und anregenden Vorberatungen des vorliegenden Haushaltes.“


Unter Bekanntgabe in nichtöffentlicher Sitzung gefasster Beschlüsse informierte Bürgermeister Kletti, dass im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 17. Dezember 2018 der Gemeinderat die Vergabe von 11 gemeindeeigenen Grundstücken im Baugebiet „Große Mühllach II“ beschlossen hat. Von diesen befinden sich 5 Grundstücke im Bürgermeister-Bertsch-Ring sowie je 2 Grundstücke in der Willy-Brandt-Straße, im Zedernweg und in der Seegasse.

Für die Wahlen am 26. Mai 2019 ist die Bildung eines Gemeindewahlausschusses erforderlich. Diesem obliegen die Leitung der Gemeindewahlen und die Feststellung des Wahlergebnisses. Bei der Wahl der Kreisräte leitet er die Durchführung der Wahl in der Gemeinde und wirkt bei der Feststellung des Wahlergebnisses mit. Beruhend auf den Vorschlägen der Fraktionen stimmte der Gemeinderat zu Herrn Günther Köhler als 1. Vorsitzenden, Herrn Klaus Dörr als Stellvertreter sowie Frau Tanja Diem, Frau Monika Ebert, Frau Constanze Kieneck und Frau Christine Schneider sowie Herrn Johannes Hamp und Herrn Jochen Kraft als Beisitzer/in zu benennen. Als Schriftführer wurde Herr Martin Kirsch gewählt.

Für den Bau der neuen Sozialwohnungen in der Gottlieb-Daimler-Straße 17 stimmte der Gemeinderat einer Kaltmiete von 6,37 €/m2 zu. Der Mietpreis der voraussichtlich ab Anfang April 2019 bezugsfertigen Wohnungen liegt unter der vom Gutachterausschuss ermittelten „örtlichen Vergleichsmiete“ von 9,50 € und erfüllt den für das Förderprogramm erforderlichen Sozialmietabschlag von 33%.

Zuvor war die festgesetzte Miete im Technischen Ausschuss auf ihre Verhältnismäßigkeit überprüft worden und, so Gemeinderat Herzog, als angemessen und als „sozialgerecht“, so Gemeinderat Liebetrau, eingestuft worden. Gemeinderat Schulze fügte hinzu, dass sich die örtliche Vergleichsmiete zwar an den hohen Mieten für Privatwohnungen orientiere, man aber im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit die Hoffnung verbinde zukünftig weitere Sozialwohnungen zu realisieren. Da die Wohnungen über einen Passivhausstandard verfügten, wodurch die Nebenkosten für Anwohner gering ausfallen, sei eine Kaltmiete von 6,37 €/m2 in der gegebenen Wohnlage und Wohnqualität angemessen, schloss Gemeinderat Lauterbach.

Unter dem Tagesordnungspunkt Annahme von Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendungen durch die Gemeinde stimmte der Gemeinderat der Annahme von Spenden in Höhe von insgesamt 2.430,00 € zu.

Fragen und Anregungen der Gemeinderäte betrafen:

– Die Umsetzung des Förderprogramms der Deutschen Bahn zur Realisierung einer Doppelparkerfahrradabstellanlage

Da sich die Anlage auf Leimener Terrain befindet, wird die Stadt Leimen versuchen weitere Stellplätze zu generieren.

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